Jede Marke hat ein primäres Ziel: mehr Aufmerksamkeit. Das ist nicht immer einfach, da die Konkurrenz nicht schläft und viele kreative Ideen bereits eingesetzt werden. Als Antwort darauf versuchen viele Marken, sich im Wettstreit immer weiter gegenseitig zu überbieten und halten dafür hohe Budgets fürs Marketing frei. Doch bevor es dazu kommt, lohnt sich ein Schritt zurück. Denn sind die aktuellen Ideen wirklich schon bis zum Ende ausgeschöpft?
Neue Kreativität mit alten Ideen
Wenn es um Aufmerksamkeit geht, fallen uns natürlich zuerst die altbekannten Maßnahmen ein. Zu nennen wären hier unter anderem Merchandise-Artikel, die das eigene Logo in der Öffentlichkeit präsentieren und darüber ein Bewusstsein für die Marke schaffen. Was zunächst wie eine auserzählte Geschichte klingt, muss es vielleicht gar nicht sein. Schließlich ist die vermittelte Botschaft auf den Artikeln viel wichtiger als das Prinzip.
Was soll das konkret heißen? Nun, wer ein T shirt bedrucken lassen möchte, kann dies auf mehrere Weisen erledigen. Trotzdem wurde das Potenzial der Idee oft noch nicht in vollem Umfang ausgenutzt. Statt einfach nur das Logo auf das T-Shirt zu drucken, könnte es beispielsweise noch mit einem einprägsamen Spruch versehen werden. Eine weitere Idee: Wie wäre es mit Memes, die eine lustige Verbindung zur Marke herstellen und schon auf den ersten Blick für Aufmerksamkeit sorgen?
Selbiges funktioniert natürlich auch mit allen anderen Artikeln. Personalisierte Pullover tragen etwa dem Trend zum Wunsch nach Individualisierung Rechnung. Wenn die Marke genau diesen Wunsch erfüllt und ihren Kunden maximale Entscheidungsfreiheit lässt, entsteht eine stärkere Bindung zur Marke. Andere sehen den Pullover, sind vom Design oder dem Aufdruck begeistert und möchten ein ähnliches Kleidungsstück erwerben. Dadurch erreicht die Marke irgendwann vielleicht sogar einen Kultstatus, der nach und nach über die sozialen Medien weitergetragen wird.
Die ganze Klaviatur von Social Media bespielen
Die sozialen Medien sind ohnehin ein gutes Stichwort. Gewiss verfügen mittlerweile nahezu alle Marken bereits über Accounts auf den einschlägigen Portalen – oder doch nicht? Speziell die beiden Video-Portale YouTube und TikTok sind häufig noch unerforschtes Territorium, auf das sich viele Unternehmen bislang nicht begeben haben. Dabei besteht dort nochmals mehr Spielraum für Kreativität als auf Facebook oder Instagram, wo kurze und prägnante Botschaften vorherrschen.
Auch wenn es einen Mehraufwand bedeutet, kann es sich daher auf jeden Fall lohnen, zukünftig auch Videos hochzuladen. Dort lassen sich Details zur Marke noch ausführlicher erklären, indem zum Beispiel Mitarbeiter oder Kunden zu Wort kommen und ihren Bezug kommunizieren. Das sind natürlich nur grobe Vorschläge, bei der genauen Ausarbeitung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Ein weiterer Grund, YouTube oder TikTok zu nutzen, ergibt sich aber noch aus einer ganz anderen Motivation. Zwischenzeitlich sind die Plattformen derart stark in die Mitte der Gesellschaft gerückt, dass sie mitunter als Suchmaschinen verwendet werden. Heißt konkret: Kunden geben ihre Anfragen nicht mehr nur in Google und Co., sondern auch auf YouTube ein, weil sie spezifisch nach Informationen in Videoform suchen. Es muss sich dabei nicht um aufwendig produzierten Content handeln. Schon die schlichte Präsenz kann ein bislang ungenutztes Potenzial freilegen, das eine bessere Markenbildung erlaubt.